Mit diesem Projekt möchte ich einen digitalen Nistkasten bauen, welcher es ermöglicht jederzeit in den Nistkasten zu schauen, Klimadaten aufzuzeichnen und Bilder wie auch kleine Filmsequenzen aus dem Nistkasten zu erzeugen.
Was wird für den Nistkasten benötigt:
- 1 Nistkasten in Eigenbau oder alternativ ein Gekaufter
- 1 Bewegungsmelder
- 1 Kamera mit Infrarot LED
- 1 Raspberry Pi 4 B 2GB bzw. Raspberry PI 3 B
- 1 Kühlkörper
- 1 SanDisc microSD Karte 64GB
- 2 Temperaturfühler DS18B20 für die Temperaturmessung im Nest und für die Außentemperatur
- 1 Sensor BME280
- 50cm Flachkabel für die Kamera
- 1 Emsa Dose 500ml oder ein andere Hersteller
- 1 Kunststoffplatte
- 1 Nagelschelle 10mm
- 100 – 120 cm Telefonleitung (abhängig vom Nistkasten)
- Dachpappe bzw. etwas womit ihr das Dach gegen Wettereinflüsse schützen könnt
Welches Werkzeug wird benötigt?
- 1 Akuuschrauber
- 1 Ozillationssäge
- 1 Lochfräser mind. 40 mm
- 1 Kegelfräser bis 35mm
- 1 Heißklebepistole
- „Man’s best Friend“ Panzertape
- 8 mm Bohrer
Vorbereitung des Nistkasten
Als erstes wird mit dem Lochfräser ein ca. 10mm tiefes Loch oberhalb des Einflugloches in das Dach von oben gefräst. Hierbei ist darauf zu achten, dass nicht zu tief gefräst wird, da sonst das Risiko eines Durchbruchs besteht. In der Folge wird der Durchbruch mittig mit dem Kegelfräser durchgeführt und das Loch soweit erweitert, dass der Bewegungsmelder mit der weißen Halbschale zu sehen ist.
Nun werden alle 3 Kontakte des Bewegungsmelders mit einem Draht verlötet und der Bewegungsmelder in in die Fräsung eingesetzt. Die Drähte werden über das Dach nach hinten geführt und mit Panzertape fixiert. Bei der Suche bin ich dann auf den oben verlinkten Klingeldraht gestoßen, welchen ihr auch auf die Dachfläche mit Panzertape befestigen könnt.
Auf der Rückseite des Nistkasten wird 1cm unterhalb des Daches ein Schnitt mittig mit einer Oszillationssäge in den Innenraum gebracht. Sollte diese nicht verfügbar sein einfach ein 8mm Loch mittig bohren und mit dem Sägeblatt der Pucksäge einen Schlitz sägen, so dass das Flachkabel der Kamera nach innen geführt werden kann. Weiterhin wird ein Loch oberhalb des Bodens in die Rückwand gebohrt. Hier kommt der Temperaturfühler für den Innenbereich später rein.
Auf die Unterseite des Nistkasten wird der Deckel der Dose mittig festgeschraubt.
Montage der Kamera und den Umweltsensors
Passend zum Innenraum wird ein Streifen der PE Platte zugeschnitten. Die Platte sollte 3cm länger sein wie der Vogelkasten tief ist. Dieses Material wird nach dem Einbringen der Löcher für die Kamera erhitzt und abgekantet, damit es sauber an der Rückwand befestigt werden kann. Der Winkel richtet sich nach dem Vogelhaus und der Position des Einflugloches.
im Abstand von 30mm werden zwei 20mm große Löcher gebohrt, so dass die Kamera und 1 Infrarot LED durchgeführt werden kann. Die Helligkeitssensoren werden nicht durchgeführt, da sich gezeigt hat, dass das Umschalten beim Start der Aufnahme störend ist.
Nachdem die Löcher für die Kamera in die Platte gebohrt sind und die 3 cm abgekantet sind, wird die Kamera eingesetzt und mit Heißkleber fixiert. Anschließend das Flachkabel an der Kamera fest machen und die Platte in den Nistkasten einsetzen. ca. 5-10cm Flachkabel verbleiben im Nistkasten um später die Platte auch wieder herausnehmen zu können. Das restliche Flachkabel wird nach hinten weggezogen und das Flachkabel und die Klingeldrähte auf der Rückseite mit Panzertape fixiert.
Vorbereitung des Raspberry PI
Zu erst wird der Raspi mit dem Kühlkörper ausgestattet und in diesem Arbeitsschritt das Flachkabel an den Raspi angeschlossen.
Verkabelung der Temperatursensoren DS18B20
Da der Kühlkörper im Lieferumfang auch 2 Stecker mitbringt für die ganzen Pins des Raspi sparen wir uns die zusätzliche Platine und löten die Verkabelung gleich auf die Steckerleiste an.
Verkabelung des Umweltsensor BME280